Eine schwer bewaffnete Truppe ist in der Nacht auf Sonntag in ein Dorf im Nord-Kosovo eingedrungen. Im Norden wohnen fast ausschließlich Serben, die die kosovarische Regierung nicht anerkennen. Die Polizei im Kosovo hat die Truppe von 30 Männern mittlerweile unter Kontrolle.
Bei den Kämpfen am Sonntag sind ein Polizist und drei Angreifer gestorben. Sechs Angreifer wurden festgenommen. Außerdem fand die Polizei mehrere riesige Waffenlager in der Gegend.
Kosovo: Angreifer verschanzen sich in Kloster
Der Angriff begann am Sonntagmorgen mit einem Hinterhalt an der serbischen Grenze. Dabei kam es zu einem Schusswechsel mit kosovarischen Polizisten. Nachdem die Polizei die Angreifer zurückgedrängt hatte, sollen sie ein serbisch-orthodoxes Kloster in Banjska gestürmt haben. Dort verschanzten sie sich vorübergehend.
Angriff im Nord-Kosovo: Ist Serbien verantwortlich?
Der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti sagt, das sei ein gezielter Angriff Serbiens auf den Kosovo gewesen. Er spricht von "Terror" und sagt, dass es organisierte Kriminalität mit Support von Belgrad ist. Und was sagt Serbien? Der Sprecher des serbischen Parlaments sagt, dass Kurti die Serben nur schnell verurteilen will, damit die Lage richtig eskaliert.
Diese Fotos hat Ministerpräsident Albin Kurti gepostet:
Bei einem Fußballspiel haben Fans ein Banner gezeigt. Das Spiel wurde deshalb unterbrochen:
EM Qualifikation Spiel unterbrochen: Rumänien-Fans beleidigen das Kosovo-Team
Auf ihrem Banner stand "Kosovo ist Serbien". Deswegen unterbrach der Schiri das Spiel für eine halbe Stunde.