Es ist der erste Kriegsverbrechen-Prozess seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Der Angeklagte ist ein russischer Soldat, der am 28. Februar gemeinsam mit anderen russischen Soldaten in einem gestohlenen Auto im Nordosten der Ukraine gefahren sein soll. Auf dem Weg sollen sie einen Mann gesehen haben, der auf dem Bürgersteig ging und telefonierte.
Opfer ist gestorben
Jemand im Auto soll dem Angeklagten befohlen haben, den Mann zu töten. Der 21-Jährige habe daraufhin seine Kalaschnikow durch das offene Fenster des Autos abgefeuert und den Kopf des Opfers getroffen. Der Mann ist in der Nähe seines Hauses sofort gestorben.
Das war noch nicht alles!
Es ist der Erste von vielen möglichen Kriegsverbrechen-Prozessen. Die Generalstaatsanwaltschaft untersucht nach eigenen Angaben mehr als 10.700 potenzielle Kriegsverbrechen mit mehr als 600 Verdächtigen, darunter russische Soldaten und Vertreter der Regierung. 41 dieser Fälle könnten bald vor Gericht landen. Das hat die ukrainische Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa angekündigt.
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