Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka)

Verbrechen

Geschnappt: Wollte 75-jährige Ex-Lehrerin Lauterbach entführen?

STAND
AUTOR/IN
Judith Bühler
Judith Bühler (Foto: )

Im April kam raus: Eine Gruppe wollte den Gesundheitsminister entführen. Jetzt hat die Polizei eine Frau festgenommen.

Die 75-Jährigen soll innerhalb der Gruppe eine höhere Position gehabt haben, vermutet die Bundesanwaltschaft. Die Ex-Lehrerin, die nach ARD-Informationen früher in Rheinland-Pfalz unterrichtet hat, soll große Teile der Organisation in der Gruppe übernommen haben. Außerdem habe sie dabei geholfen, Waffen und Sprengstoff zu besorgen.

Nachdem sie in Sachsen festgenommen wurde, sitzt sie jetzt in U-Haft. Weil es dabei um Terrorverdacht geht, kümmert sich der Bundesgerichtshof in Karlsruhe darum - das höchste deutsche Gericht.

Was war das Ziel der Gruppe?

Laut Bundesstaatsanwaltschaft wollte die Gruppe in Deutschland eine Art Bürgerkrieg auslösen, damit die aktuelle Regierung nicht mehr an der Macht ist. Sie wollten auch die Demokratie abschaffen. Dazu soll auch ein deutschlandweiter Stromausfall Teil des Plans gewesen sein, der schon zuvor aufgeflogen war. Und natürlich, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, zu entführen. Dabei soll auch die Rede davon gewesen sein, unter Umständen seine Personenschützer zu töten.

Lauterbach bedankt sich

Die jetzt festgenommene Ex-Lehrerin soll zur Reichsbürger-Szene gehören und deshalb laut dpa kein Ruhegehalt - eine Art Rente für Beamte - mehr bekommen. Lauterbach bedankte sich nach der Festnahme beim Bundeskriminalamt:

Ich bedanke mich bei den Kollegen des BKAs, die jeden Tag auch ihre Gesundheit für meinen Schutz riskieren. https://t.co/82COSOcF2l

Kritik an Lauterbachs Politik äußern Ärzte in RLP so:

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz Geschlossene Praxen: Darum haben viele Ärzte protestiert

Viele Arztpraxen blieben Mittwoch in RLP zu. Ärzte wurden zum Streik aufgerufen. Der Grund: Protest gegen die Politik.

Am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Wenn Personen, Vereine oder Unternehmen Neuigkeiten direkt kommunizieren, dann ist das eine Quelle für uns. Das können zum Beispiel exklusive Interviews oder Pressemitteilungen sein. In der Regel kennzeichnen wir bereits im Text, auf welche Quelle wir uns konkret beziehen – vor allem dann, wenn es keine zweite unabhängige Bestätigung zu der Neuigkeit gibt.

Die ARD - das sind zehn öffentlich-rechtlichen Rundfunksender in Deutschland zusammen. Dazu gehören zum Beispiel der SWR (Südwestrundfunk), der BR (Bayerische Rundfunk) und der WDR (Westdeutscher Rundfunk). Die ARD-Journalisten berichten in Radio, Fernsehen, Internet und über Social Media, was in ihrer Region oder auch weltweit passiert. Außerdem gibt es Redaktionen für spezielle Themen zum Beispiel die Politik in Deutschland oder Gerichtsentscheidungen in Karlsruhe oder Sendungen wie Tagesschau oder Sportschau.

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

STAND
AUTOR/IN
Judith Bühler
Judith Bühler (Foto: )

Most Wanted

  1. Influencer Alles wieder gut bei Julienco und Tanja?

    Julienco hat sich zu den Trennungsgerüchten geäußert und alle gemeinsamen Bilder mit Tanja wieder online gestellt.

    Die DASDING Morningshow DASDING

  2. Verbrechen Neues Gesetz: DIESEM Rapper droht die Todesstrafe

    US-Rapper YNW Melly sitzt seit 2019 in Florida in U-Haft. Er soll zwei Freunde erschossen haben.

  3. Waldbrände Kanada braucht Hilfe: Waldbrände außer Kontrolle

    Schon einige Tage brennen große Gebiete in Kanada in der Provinz Québec. Jetzt helfen andere Länder beim Löschen.

    Die Morningshow SWR3