Die 75-Jährigen soll innerhalb der Gruppe eine höhere Position gehabt haben, vermutet die Bundesanwaltschaft. Die Ex-Lehrerin, die nach ARD-Informationen früher in Rheinland-Pfalz unterrichtet hat, soll große Teile der Organisation in der Gruppe übernommen haben. Außerdem habe sie dabei geholfen, Waffen und Sprengstoff zu besorgen.
Nachdem sie in Sachsen festgenommen wurde, sitzt sie jetzt in U-Haft. Weil es dabei um Terrorverdacht geht, kümmert sich der Bundesgerichtshof in Karlsruhe darum - das höchste deutsche Gericht.
Was war das Ziel der Gruppe?
Laut Bundesstaatsanwaltschaft wollte die Gruppe in Deutschland eine Art Bürgerkrieg auslösen, damit die aktuelle Regierung nicht mehr an der Macht ist. Sie wollten auch die Demokratie abschaffen. Dazu soll auch ein deutschlandweiter Stromausfall Teil des Plans gewesen sein, der schon zuvor aufgeflogen war. Und natürlich, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, zu entführen. Dabei soll auch die Rede davon gewesen sein, unter Umständen seine Personenschützer zu töten.
Lauterbach bedankt sich
Die jetzt festgenommene Ex-Lehrerin soll zur Reichsbürger-Szene gehören und deshalb laut dpa kein Ruhegehalt - eine Art Rente für Beamte - mehr bekommen. Lauterbach bedankte sich nach der Festnahme beim Bundeskriminalamt:
Kritik an Lauterbachs Politik äußern Ärzte in RLP so:
Rheinland-Pfalz Geschlossene Praxen: Darum haben viele Ärzte protestiert
Viele Arztpraxen blieben Mittwoch in RLP zu. Ärzte wurden zum Streik aufgerufen. Der Grund: Protest gegen die Politik.