Das hat Andreas Schleicher, Bildungsdirektor beim OECD, im Interview mit dem SWR gesagt. Die OECD ist die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Bildung, bei der 38 Länder am Start sind - unter anderem Deutschland.
Laut Schleicher bezahlt Deutschland seine Lehrerinnen und Lehrer zwar gut. Der Beruf sei hierzulande allerdings "intellektuell nicht attraktiv genug". Das bedeutet: Lehrer hätten zu wenig Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten einzubringen oder mitzugestalten.
Digitalisierung an Schulen: Es gibt noch einiges zu tun
Während der Corona-Pandemie gab es einige Lockdowns. Das hat dazu geführt, dass Lehrer seither immer mehr Technologie für ihre Arbeit benutzen. Ein großes Problem ist laut Schleicher, dass
- der Lehrerberuf dadurch stressiger wird und
- es keine einheitlichen Plattformen gibt, die alle Lehrer benutzen.
Die ganze Verwaltungsarbeit, Hausaufgaben zu kontrollieren – all das sind Dinge, die heute durch Technologie deutlich besser gemacht werden können. Da muss man sagen, ist Deutschland sehr spät eingestiegen
Hier kannst du dir das Interview anschauen:
Es gibt viele Ideen, wie man den Lehrermangel in Deutschland bekämpfen kann:
Schule So könnten mehr Lehrer an deine Schule kommen
Mindestens 14.000 Lehrkräfte fehlen in Deutschland. Was tun? Hier die Vorschläge von Experten gegen Lehrermangel.
Diese Aktion ging allerdings nach hinten los:
Stuttgart Dieses Plakat hat alle Lehrer geschockt - und wird darum geändert!
"Keinen Bock auf Arbeit morgen?" Dafür gabs Beef zwischen Lehrerverbänden und dem Kultusministerium - mit Folgen.