Ein Gesetz aus dem Jahr 2013 ist die Basis. Bisher durften Kinder keinen Inhalten ausgesetzt werden, die mit LGBTQIA+ zu tun haben. Das hat dafür gesorgt, dass jede Debatte, Demonstration und Versammlung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans Personen, queeren und intergeschlechtlichen Menschen verboten wurden. Denn Kinder könnten das ja mitbekommen.
Das LGBTQIA+-Verbot wird erweitert
Jetzt soll ein neues Gesetz einen Schritt weiter gehen: Auch Menschen über 18 Jahren sollen keinen Zugang mehr zu LGBTQIA+-Inhalten haben. Dazu gehören Werbung, Medien- und Online-Inhalte, Bücher, Filme und Theaterproduktionen.
Wie viel strenger kann das Gesetz noch werden?
Insgesamt wird dreimal beraten, bevor das Gesetz endgültig abgestimmt wird und durchgeht. Bei der ersten Beratung hat das russische Parlament zugestimmt, in der zweiten und dritten könnte es weiter verschärft werden. Der Grund: Die Abgeordneten können Änderungsvorschläge einbringen.
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