Sie versuchten die Polizei zuerst mit Straßenblockaden aufzuhalten. Es gab außerdem Feuer, um die Polizisten auf dem Weg zum Protestcamp im Braunkohleort Lützerath zu stoppen. Polizisten mit Hebebühnen holten gut zehn Aktivisten aus etwa zehn Metern Höhe vom Dach einer Halle.
So sieht es in Lützerath gerade aus!
Laut Polizei soll es auch zu "Rangeleien" zwischen Beamten und Aktivisten gekommen sein. Auf Bildern und Videos ist zu sehen, wie die Aktivisten Steine, Feuerwerkskörper und Molotow-Cocktails auf die Polizisten werfen.
So sieht es gerade vor Ort aus:
Um kurz vor 10 Uhr stellte die Polizei den Aktivisten ein letztes Ultimatum. Sie gaben die Möglichkeit, den Ort jetzt noch zu verlassen. Wenn nicht "müssen Sie mit der Anwendung unmittelbaren Zwangs rechnen", hieß es in einer Durchsage der Polizei. Einige der Protestierenden gingen daraufhin. Viele andere wollen weiter Widerstand leisten.
Wie geht es jetzt weiter?
Wie lange die die Räumung noch dauert, ist unklar. Ein ZDF-Reporter berichtet von vor Ort, dass sich die Polizei "auf eine lange Zeit" eingestellt hat. Laut tagesschau.de soll der Polizeieinsatz vier Wochen dauern.
Warum wird Lützerath von der Polizei geräumt?
Der Ort Lützerath soll abgerissen werden. Der Energiekonzern will dort Braunkohle abbauen und dann daraus Strom produzieren. Die Klimaaktivisten wollen das aber verhindern. Deshalb haben sie vor zwei Jahren dort ein Protestcamp aufgebaut. Mittlerweile hat ein Gericht aber festgelegt, dass sich niemand mehr dort aufhalten darf. Deshalb müssen die Protestierenden den Ort eigentlich verlassen. Weil sie das aber nicht freiwillig tun, gibt es jetzt die Räumungsaktion der Polizei.
Bevor die Polizei die Räumung begonnen hat, hatten die Klimaaktivisten aber noch einen Wunsch:
Klimaprotest Kurz vor Räumung in Lützerath: Aktivisten wollen mehr Kondome
Die Polizei will heute den Braunkohleort Lützerath räumen. Die Aktivisten haben davor noch ein paar Einkaufswünsche.
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