Von Anfang 2024 bis zum 18. Juni hat die Bundesregierung erlaubt, dass militärische Güter für mindestens 7,48 Milliarden Euro ins Ausland geliefert werden. Das sind rund zwei Milliarden Euro mehr als im ersten Halbjahr 2023. Grund dafür sind vor allem Lieferungen an die Ukraine - rund zwei Drittel gehen dorthin. Ansonsten lieferten deutsche Unternehmen viele Waffen und sonstige Rüstung an Singapur, Indien, Saudi-Arabien und Katar.
Die Infos kommen vom Wirtschaftsministerium. Das hatte auf eine Anfrage der Abgeordneten Sevim Dağdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht geantwortet.

Rüstungsexporte: Zwei Drittel gehen in die Ukraine
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Rüstungsexporte: Zwei Drittel gehen in die Ukraine
Neuer Rekord bei Rüstungslieferungen in Sicht
Schon 2023 hat Deutschland einen Rekord gebrochen. Mit den hohen Zahlen in der ersten Hälfte von 2024 könnten die Rüstungsexporte dieses Jahr auf einen neuen Höchststand kommen. Dağdelen meint:
Die massive Steigerung der Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisengebiete, nicht nur in die Ukraine, sondern auch in Länder wie Saudi-Arabien, ist verantwortungslos und ein erneuter Bruch von Wahlversprechen durch die Ampel-Parteien.
Eigentlich wollte die Ampel-Regierung, weniger Rüstungsgüter in die Welt liefern. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Bundesregierung ihre Politik aber geändert.
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