Ein Mann sitzt auf dem Sofa und sieht verzweifelt aus. Immer mehr Männer suchen sich Hilfe bei häuslicher Gewalt (Foto: Pexels / MART PRODUCTION)

Verbrechen

Mehr Männer suchen sich Hilfe bei häuslicher Gewalt

Stand
AUTOR/IN
Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi (Foto: SWR DASDING)
Djamila Chastukhina
Djamila Chastukhina (Foto: SWR DASDING)

2022 wurden fast 70 Prozent mehr Fälle bekannt als im Jahr davor. Hier erfährst du, wo man Unterstützung kriegt.

Insgesamt 451-mal haben Männer letztes Jahr gemeldet, dass sie häusliche Gewalt erleben. Drei Viertel davon waren von körperlicher und fast alle von psychischer Gewalt betroffen. Täter waren in den meisten Fällen die Partnerinnen und Partner, danach die Eltern. Das teilte die Bundesfach- und Koordinationsstelle Männergewaltschutz (BFKM) mit.

Mehr Männerschutzwohnungen benötigt

Um mehr Betroffene zu schützen, brauche es 67 weitere Männerschutzwohnungen in Deutschland, sagt Frank Scheinert vom BFKM. Gerade gibt es zwölf solcher Einrichtungen mit 41 Plätzen für Männer und ihre Kinder.

Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eher von Stärke, sich entweder Beratung zu holen oder vielleicht sogar eine Schutzunterkunft zu nutzen.

Gewalt gegen Männer ist für einige ein Tabuthema - kommt jedoch häufig vor. Das Y-Kollektiv hat für eine Reportage mit einem Betroffenen gesprochen. Die Story findest du hier:

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Wenn Personen, Vereine oder Unternehmen Neuigkeiten direkt kommunizieren, dann ist das eine Quelle für uns. Das können zum Beispiel exklusive Interviews oder Pressemitteilungen sein. In der Regel kennzeichnen wir bereits im Text, auf welche Quelle wir uns konkret beziehen – vor allem dann, wenn es keine zweite unabhängige Bestätigung zu der Neuigkeit gibt.

Most Wanted