Dass der Cloud-Dienst von Microsoft (MS 365) an Schulen nach den Sommerferien nicht mehr benutzt werden soll, hat der Datenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg mitgeteilt. Das betrifft laut ihm auch das Programm "Teams", mit dem man chatten und sich zu Videokonferenzen treffen kann. Die Schulen sollen dann andere Programme nutzen. Viele machen das schon und arbeiten zum Beispiel mit "Moodle" oder "itslearning". Hier ist auch die Funktion "BigBlueButton" eingebunden, was Videokonferenzen möglich macht.
Datenschutz: Microsoft durchgefallen
Zwischen Herbst 2020 und Frühling 2021 wurde laut Kultusministerium Microsoft an Schulen getestet. Doch Baden-Württemberg war danach nicht überzeugt, dass die Vorgaben beim Thema Datenschutz erfüllt werden können.
Teams und Co für Azubis?
Kritik an der Microsoft-Kritik gab's bereits vergangenen Sommer aus Richtung der Berufsschulen und Unternehmen. Sie sagten, sie fänden die Microsoft-Produkte gut: Berufliche Schulen sollten die Software einsetzen können, die man auch später in den Betrieben braucht, hieß es.
Und tatsächlich könnte es in Zukunft Ausnahmen für die Schulen geben: Wenn sie dem Datenschutzbeauftragten von Baden-Württemberg gute Argumente liefern, wie sie auch mit Teams und Co den Datenschutz sicherstellen, könnte es gehen.
Warum Wissenschaftler finden, dass die Schule später starten und du länger schlafen solltest, liest du hier: