Videos der Küstenwache zeigten ein großes Fischerboot mit vielen Menschen an Deck, das in den Wellen hin- und hergeworfen wird. Außerdem konnten Migranten aus einem weiteren völlig überfüllten Fischerboot und einem Schlauchboot gerettet werden. Insgesamt 1.300 Menschen wurden in verschiedene Häfen in Italien gebracht.
Gedenkmarsch für verunglückte Migranten
Gleichzeitig haben tausende Menschen in Süditalien an einem Gedenkmarsch für die Opfer des Bootsunglücks vor zwei Wochen teilgenommen. Dabei waren mindestens 74 Migranten ums Leben gekommen. Am Samstag war noch die Leiche eines kleinen Mädchens gefunden worden.
Die Flüchtlingsunglücke bewegen die Bewohner der Region. Es herrscht ein Geist der Solidarität, den die Regierung nicht zeigt.
Nach der Tragödie vom 26. Februar gab es viel Kritik an der rechten Regierung Italiens. Ihr wird vorgeworfen, nicht schnell genug gehandelt zu haben, um die Menschen bei schwerem Seegang aus ihrem sinkenden Boot zu retten.
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Flucht Mehrere Tote bei Bootsunglück mit Migranten vor Süditalien
Das Boot sank am Sonntagmorgen. Laut Medien sollen mindestens 59 Menschen, die auf der Flucht waren, gestorben sein.