Das Münchner Start-up YFood stellt Getränke her, die eine ganze Mahlzeit ersetzen sollen. Es ersetzt zwar nicht frische Lebensmittel, soll aber eine "ausgewogene Alternative zu Fast Food" sein, heißt es vom Unternehmen. Seit 2017 wächst das Geschäft mit veganen Drinks, Pulvermischungen, Riegeln und Bowls zum Aufwärmen immer weiter.
So soll Nestlé dem Start-up helfen
Jetzt soll ein großer Investor beim "7 vs. Wild"-Sponsor YFood einsteigen: der Lebensmittel- und Getränkehersteller Nestlé. Der Konzern könnte dem kleinen Start-up zu noch größerem Erfolg bringen: Nestlé ist weltweit vertreten. Das könnte YFood nutzen, um sich international aufzustellen.
Ob die Rechnung von YFood aufgeht? Das Image des Start-ups könnte unter der Beteiligung von Nestlé leiden. Der Schweizer Konzern hat keinen guten Ruf. So lief es beim Gewürze-Start-up Ankerkraut. Nach der Übernahme von Nestlé gab es einen Shitstorm der Kunden.
Das ist die häufigste Kritik an Nestlé
- Nestlé gräbt trockenen Regionen das Grundwasser ab und verkauft es teuer in Plastikflaschen. Vor allem Südafrika, Äthiopien und Pakistan sind betroffen, aber auch Frankreich.
- Für das Palmöl im Schokoriegel KitKat sollen riesige Flächen Regenwald abgeholzt werden.
- Nestlé fördert Tierversuche an Mäusen bei Tests von Botox-Mitteln.
- Weltweit wird irreführende Werbung für Baby-Nahrung gemacht, die Müttern zeigt, dass Milchpulver besser sei als Muttermilch.
Nestlé sagt zu der Kritik: "Ja, wir haben in der Vergangenheit Fehler gemacht. Aber diese haben wir systematisch korrigiert und das direkte Gespräch mit Kritikern gesucht."