Schon 2019 war Haase zur Wahl angetreten - damals noch für die CDU. Vier Jahre später hat es geklappt: In der Stichwahl konnte er sich mit 63,6 Prozent der Stimmen gegen seinen Konkurrenten Christian Viering von den Grünen durchsetzen. Schon im ersten Wahlgang konnte der Wahlsieger 40,2 Prozent der Stimmen holen. Jetzt ist er acht Jahre lang Oberbürgermeister. Sein Vorgänger, Michael Ebling, ist jetzt Innenminister von Rheinland-Pfalz - das ist auch der Grund, warum ein neuer Oberbürgermeister gewählt wurde.
Was will Nino Haase erreichen?
Er hat angekündigt, sich für Nachmittagsbetreuung an Schulen und mehr Kita-Plätze einzusetzen. Außerdem möchte er Barrieren für Menschen, die einen Rollstuhl benutzen oder Kinderwagen schieben, abbauen. Mit mehr Grünfläche und erneuerbarer Energie soll Mainz bis 2035 klimaneutral werden. Außerdem möchte er mehr Wohnungen bauen und hat versprochen, den öffentlichen Nahverkehr samstags kostenlos zu gestalten.
Haase ist Mitglied im Verein Deutscher Studenten Königsberg-Mainz. Das Vereinswappen besteht traditionell aus den Farben des Deutschen Kaiserreichs, nur Männer dürfen Mitglied werden. Auch wenn sich der Verein von extremen Ideologien distanziert, kritisieren die Jugendorganisationen einiger Parteien, dass Haase Mitglied in so einer Studentenverbindung ist.