Nach dem Start hatten Südkoreas Hauptstadt Seoul und die südjapanische Region Okinawa kurzzeitig Alarm ausgelöst. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte dann aber gemeldet, das Projektil sei früher als erwartet vom Radar verschwunden. Die Armee prüft jetzt, ob es explodiert oder abgestürzt ist.
Was sagt Nordkorea?
Von Seiten Nordkoreas heißt es, die Spionagerakete sei "ins Meer gestürzt". Gemeint ist damit das Gelbe Meer zwischen der koreanischen Halbinsel und China. Das Projektil habe "wegen eines unnormalen Starts des zweistufigen Motors seinen Schwung verloren". Nach Überprüfung der Fehlerquellen solle so bald wie möglich aber ein weiterer Start erfolgen.
USA verurteilen den Raketenstart
Die US-Regierung hat Nordkoreas Start der Rakete "aufs Schärfste" verurteilt. Die USA sprechen von einem "angeblichen Weltraumstart" seitens Nordkoreas. Dabei seien aber "Technologien eingesetzt worden, die in direktem Zusammenhang mit dem nordkoreanischen Programm für ballistische Interkontinentalraketen stehen". Eine sogenannte "ballistische Rakete" ist in der Regel eine militärisch eingesetzte Rakete. Die USA sagten außerdem, Nordkorea müsse seine provokanten Handlungen sofort einstellen.