Dieses von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verfügung gestellte Bild zeigt Kim Jong Un, Machthaber von Nordkorea, vor dem Test einer neuartigen, atomwaffenfähigen, ballistischen Interkontinentalrakete. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/kcna | -)

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Spionagerakete von Nordkorea stürzt ins Meer

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Renée Diehl
SWR-Redakteurin Renée Diehl (Foto: SWR DASDING, Fabian Brosi)
Niklas Behrend
Niklas Behrend  (Foto: SWR DASDING)

Nordkorea hatte eine Spionagerakete abgeschossen. Jetzt meldet das Land den Absturz des Projektils ins Meer.

Nach dem Start hatten Südkoreas Hauptstadt Seoul und die südjapanische Region Okinawa kurzzeitig Alarm ausgelöst. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte dann aber gemeldet, das Projektil sei früher als erwartet vom Radar verschwunden. Die Armee prüft jetzt, ob es explodiert oder abgestürzt ist.

Was sagt Nordkorea?

Von Seiten Nordkoreas heißt es, die Spionagerakete sei "ins Meer gestürzt". Gemeint ist damit das Gelbe Meer zwischen der koreanischen Halbinsel und China. Das Projektil habe "wegen eines unnormalen Starts des zweistufigen Motors seinen Schwung verloren". Nach Überprüfung der Fehlerquellen solle so bald wie möglich aber ein weiterer Start erfolgen.

USA verurteilen den Raketenstart

Die US-Regierung hat Nordkoreas Start der Rakete "aufs Schärfste" verurteilt. Die USA sprechen von einem "angeblichen Weltraumstart" seitens Nordkoreas. Dabei seien aber "Technologien eingesetzt worden, die in direktem Zusammenhang mit dem nordkoreanischen Programm für ballistische Interkontinentalraketen stehen". Eine sogenannte "ballistische Rakete" ist in der Regel eine militärisch eingesetzte Rakete. Die USA sagten außerdem, Nordkorea müsse seine provokanten Handlungen sofort einstellen.

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