Fleisch oder Sex? Wenn es nach den Tierschützern von PETA geht, sollen sich Männer zwischen beidem entscheiden. Das ist die neue Idee der Organisation, um den Klimawandel zu stoppen.
Die Begründung!
PETA-Mitarbeiter Daniel Cox sagte der "BILD", dass Männer schlechter für die Umwelt seien als Frauen. Hintergrund ist eine Studie, die im letzten Jahr veröffentlicht wurde. Wichtig: Wie der SWR3-Faktencheck herausfand, ist die Studie nicht repräsentativ gewesen. Es wurden lediglich 212 Menschen befragt. Für eine repräsentative Studie hätten beispielsweise mindestens 500 Leute befragt werden müssen.
In der nicht repräsentativen Studie heißt es, dass Männer im Schnitt 40 Prozent mehr zum Klimawandel beitragen als Frauen. Als ein Grund wird genannt, dass sie mehr Fleisch essen und so mehr Treibhausgase verursachen.
Um das auszugleichen, will PETA jetzt, dass Männer auf Kinder verzichten. Laut Cox werden durch jedes "nicht geborene Kind" nämlich mehrere Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Damit fleischessende Männer keine Kinder zeugen können, hat PETA die Frauen um Mithilfe gebeten. Cox sagte der "BILD"-Zeitung, dass sie "jetzt in den Sex-Streik gehen" sollen, "um die Welt zu retten".
Große Aufregung!
Die "BILD"-Zeitung hat eine Umfrage dazu gemacht, was Leute von dem Vorschlag halten. Das Ergebnis: Die Idee kommt gar nicht gut an. Sie wurde unter anderem als "völliger Unsinn" bezeichnet.
Was denkst du:
Hier gibts mehr zum SWR3-Faktencheck:
Studie Faktencheck: Mehr CO2 durch Männer?
PETA beruft sich auf eine Studie, die das auf den Fleischkonsum schiebt - bei genauerem Hinsehen aber zweifeln lässt.