Wenn bei einer Veranstaltung etwas passiert oder es zu wenig Platz gibt, kann es zu einer Massenpanik kommen. Um das zu verhindern, will die Polizei mit dem Programm "Escape" arbeiten. Es kann vor den Veranstaltungen eingesetzt werden und die Bewegungen von Menschen am Computer analysieren. Mit den Daten wird dann errechnet, wo es zu enge Stellen oder andere Probleme geben könnte. Das soll dabei helfen, Fluchtwege und Polizeieinsätze besser planen zu können.
Zum ersten Mal bei der EM 2024?
Das Programm wurde unter anderem von der Stuttgarter Polizei entwickelt. Deshalb setzt sich Baden-Württemberg jetzt dafür ein, dass die Software möglichst bald benutzt werden kann. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur will BW-Innenminister Thomas Strobl dafür sorgen, dass sie bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland im Jahr 2024 zum ersten Mal eingesetzt wird. Damit das klappt, muss aber noch die Weiterentwicklung finanziert werden. Strobl hat vorgeschlagen, dass die Software vom Bundesforschungsministerium unterstützt wird. Darüber will er am Mittwoch bei einer Konferenz mit den Innenministern der anderen Bundesländer sprechen.
So gefährlich können Massenpaniken sein
Wie schlimm eine Massenpanik sein kann, hat sich zuletzt an Halloween in Seoul gezeigt. In den engen Straßen eines Partyviertels waren zu viele Menschen unterwegs. In dem Gedränge starben mehr als 150 Menschen. Auch in Deutschland gab es eine ähnliche Katastrophe. Bei der Loveparade in Duisburg im Jahr 2010 wollten viele Menschen gleichzeitig das Festivalgelände verlassen. Als die Eingänge wegen dem Andrang blockiert waren, brach Panik aus. 21 Menschen kamen ums Leben, mehr als 650 wurden verletzt.
Wie es zur Massenpanik in Seoul kam, kannst du dir hier anschauen:
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