Till Lindemann, Frontsänger von Rammstein, steht während des Deutschland-Konzerts auf der Bühne.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Malte Krudewig)

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Vorwürfe gegen Rammstein: DARUM wird die Band im Netz verteidigt

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Zilan Hatun
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Kim Patro
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Mehrere Frauen berichten von mutmaßlichen sexuellen Übergriffen. Die Band wird verteidigt.

Seit einigen Monaten gibt es Vorwürfe rund um den Rammstein-Sänger Till Lindemann. Ausgelöst hat sie eine Frau mit dem Namen Shelby. Sie und auch andere Frauen - zum Beispiel Kayla Shyx - beschrieben ein fragwürdiges System, um Groupies für Till Lindemann zu rekrutieren. Jedoch gibt es auch eine Gegenbewegung: Viele Fans meinen, dass nichts an dem dran ist, was die Frauen sagen. Die Band dementiert die Gerüchte teilweise.

Sophia Thomalla: Der Vorwurf gegen Rammstein stimmt nicht

Dazu gehört auch die Ex-Freundin vom Frontmann Till Lindemann: Sophia Thomalla. Die Moderatorin hat in einem Interview mit der "Bild" gesagt, dass alles frei erfunden sei "von einer Person, die sich auf dem Rücken eines Rockstars für fünf Minuten Ruhm verschaffen möchte."

Diesen "Vorfall" hat es nie gegeben!

Wer steckt hinter dem Support für Rammstein?

Doch das ist nicht alles. Rammstein-Fans auf Social Media meinen, Shelby sei ein Fan-Girl, dass sich nur beschwert, weil alles nicht so gekommen sei, wie sie es sich ausgemalt habe. Sie sei ja freiwillig vor Ort gewesen.

Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet von einer Frau, die gesagt habe, dass sie nicht wolle, dass Till "gecancelt" werde, nur weil es Shelby so nicht gepasst habe. Die Frau selbst hätte 2022 in Zürich nach einem Konzert mit Lindemann gefeiert. Zehn bis fünfzehn Frauen seien da gewesen und hätten Spaß gehabt. Dem Bericht zufolge hätte Lindemann sich entschuldigt, nachdem er einer Frau seine Hand an die Taille gelegt haben soll und sie das nicht gewollt habe. Er soll demnach an dem Abend alleine nach Hause gegangen sein.

Alena M.: Wer ist die "Casting Directorin", die mit Rammstein auf Tour ist?

Im Netz bedanken sich Fans für "tolle Partys" und dafür, Backstage bei Rammstein gewesen zu sein. Diese Beiträge der Fans repostet laut den Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" und des "NDR" eine Frau, die Alena M. heißt. Sie soll diese Frauen per WhatsApp vorab gebeten haben, Storys mit Fotos und Videos von den Aftershow-Partys zu posten. Dazu der passende Hashtag: #justiceforrammstein.

Laut den Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" und des "NDR" soll Alena M. im Hintergrund tätig gewesen sein und öfter mit Frauen in Kontakt gestanden haben, um Sex für Till Lindemann zu organisieren - wie die Assistentin aus Shelbys Geschichte. Alena M. sei demnach selber ein riesiger Fan der Band und laut ihrer Bio: "Casting Director, on the tour with @till_lindemann_official". Nach den Recherchen der Zeitung und des "NDR" taucht sie immer wieder in den Storys der Frauen auf, die sexuelle Übergriffe erlebt haben sollen.

Laut Informationen der "Bild" soll Alena M. inzwischen von der Band ausgeschlossen worden sein. Sie habe keinen Zugang mehr zu den Konzerten.

Der NDR und die SZ haben Rammstein einige Fragen gestellt, um die Geschichte aufzuklären. Eine Antwort haben sie aber bisher nicht bekommen. Bisher gibt es nur ein Statement der Band und dieses bezieht sich auf die Vorwürfe in Vilnius:

With regard to the allegations circulating on the internet about Vilnius, we can rule out the possibility that what is being claimed took place in our environment.We are not aware of any official investigations into this matter.

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