Treffen der Unterstützer der Ukraine auf der US-Airbase in Ramstein.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Boris Roessler)

Russland-Ukraine-Krieg

So hilft Deutschland der Ukraine weiter

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Katharina Kunz
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Auf der US-Base Ramstein in RLP ging es um Hilfe für die Ukraine. Auch Selenskyj sprach erstmals persönlich vor den UN.

Die Verbündeten der Ukraine haben versprochen, das Land langfristig zu unterstützen. Insgesamt haben 50 Staaten an dem Treffen teilgenommen.

Deutschland will die Ukraine mit zusätzlicher Rüstung im Wert von 400 Millionen Euro unterstützen. Auf der Liste stehen gepanzerte Fahrzeuge auch zum Räumen von Minen, Munition, Raketen und Stromgeneratoren. Das hat Verteidigungsminister Boris Pistorius gesagt. Er ist bei dem Treffen in Ramstein nicht dabei, weil er Corona hat.

Btw: Die Ukraine wollte dem "Spiegel" zufolge einige Leopard-Panzer aus Deutschland nicht annehmen, weil diese zu "reparaturbedürftig" seien.

Keine Entscheidung bei Marschflugkörpern

Diskutiert wird weiter über Taurus-Marschflugkörper. Die Ukraine hätte diese Flugkörper gerne. Deutschland zögert allerdings, weil es mit ihnen möglich wäre, bis auf russisches Gebiet zu schießen. England und Frankreich haben ihre Marschflugkörper schon an die Ukraine geschickt.

Zurückhaltung auch in den USA

Auch die USA zögern mit weiterer Hilfe: Auch dort gibt es noch keine Entscheidung zu den Marschflugkörpern. Grundsätzlich sind immer mehr Politiker der Meinung, dass Europa die Ukraine stärker unterstützen sollte als die USA.

Ukraine-Präsident Selenskyj spricht bei UN-Generalversammlung

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj war am Dienstag zu Besuch in den USA. Bei der UN-Generalversammlung sagte er, dass es nicht nur um die Ukraine gehe. Der russische Angriff habe auch Auswirkungen auf andere Länder, etwa durch die gestiegenen Lebensmittelpreise, weil Russland weitere Getreideexporte blockiere. Ein Sieg der Ukraine würde auch anderen Staaten nutzen, so Selenskyj:

Zum ersten Mal in der modernen Geschichte haben wir die Chance, eine Aggression zu den Bedingungen des Landes zu beenden, das angegriffen wurde.

Der ukrainische Präsident warf Russland außerdem vor, hunderttausende Kinder aus der Ukraine zu verschleppen und damit Völkermord zu begehen.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor den Vereinten Nationen gesprochen. Er sagte, dass die Menschen weltweit unter den Folgen des Krieges leiden würden. Außerdem warnte Scholz vor Schein-Lösungen auf der Suche nach Frieden.

Um Aufmerksamkeit und Support zu bekommen, greift Selenskyj zu krassen Mitteln:

Russland-Ukraine-Krieg Putin ein "zweiter Hitler": Selenskyj mit krasser Warnung!

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist in die USA. Dort treffen sich die Regierungschefs vieler Länder.

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