Das Urteil gaben die zuständige Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Düsseldorf bekannt. Die Begründung: Die Tat sei heimtückisch gewesen und mit gemeingefährlichen Mitteln verübt worden.
Einsatzkräfte wegen Brandverletzungen im Koma
Fünf Einsatzkräfte wurden bei der Explosion lebensgefährlich verletzt und liegen nun im Koma. Laut Polizei hat der Täter eine Flüssigkeit in Richtung der Einsatzkräfte geschleudert. Teilweise erlitten sie Verbrennungen von bis zu 40 Prozent der Körperoberfläche. 22 weitere erlitten leichtere Verletzungen.
Ratingens Bürgermeister sagte dem WDR, der Täter habe die Einsatzkräfte abgepasst und dann mit einem Molotow Cocktail die Explosion gezündet. Er sprach von einem gezielten Mordanschlag, wofür auch spreche, dass mehrere Benzinkanister in der Wohnung gefunden wurden.
Zwei Leichen entdeckt
Spezialkräfte hatten beim Einsatz in dem Hochhaus eine Leiche entdeckt. Sie soll schon länger dort gelegen haben. Inzwischen haben die Ermittler noch eine zweite tote Person im Gebäude gefunden. Wer die Toten sind, ist noch unklar.
Das ist in Ratingen passiert
Einsatzkräfte wurden am Donnerstagmorgen in das Ratinger Wohngebiet mit vielen Hochhäusern gerufen. Der Grund: Sorge um eine Seniorin wegen eines übervollen Briefkastens. Als Polizei und Feuerwehr vor der Wohnungstür im 10. Stock stehen, reißt der 57-jährige Sohn der Frau plötzlich die Tür auf. Es kommt zu einer Explosion.
Spezialkräfte sichern das gesamte Hochhaus ab, auf den Balkonen der gegenüberliegenden Wohnungen bringen sich Scharfschützen in Stellung. Die Spezialkräfte stürmen dann die Wohnung und nehmen den Mann fest.