Demonstration gegen rechte Gewalt in Hanau zum Jahrestag des Amoklaufs (Foto: IMAGO, IMAGO / aal.photo)

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Zum ersten Mal wird Rechtsextremismus erforscht

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AUTOR/IN
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz (Foto: SWR)

Wissenschaftler der Uni Tübingen beschäftigen sich künftig mit Rechtsextremismus. Das ist eine Premiere in Deutschland.

Die rassistischen Morde des NSU, der Amoklauf in Hanau und der Mord am Politiker Walter Lübcke in Hessen - all das sind rassistische Verbrechen aus den letzten Jahren. Mit der neuen wissenschaftlichen Forschung zu Rechtsextremismus soll rechtes Denken und rechte Gewalt analysiert und in Zukunft besser erkannt werden. Erforscht werden soll zum Beispiel auch "rechte Musik".

So viel zahlt BW für die Forschungsstelle

Der baden-württembergische Untersuchungsausschuss zu den NSU-Morden hatte die Forschungsstelle für Rechtsextremismus gefordert. Am Institut für Politikwissenschaft an der Uni Tübingen soll sie jetzt eingerichtet werden. Es ist das erste Mal, dass es so etwas gibt. Baden-Württemberg fördert die Stelle mit 1,2 Millionen Euro.

Kretschmann sieht Demokratie in Gefahr

Das Ziel der wissenschaftlichen Arbeit ist es, rechtsextreme Strukturen zu bekämpfen und zu zeigen, wie gefährdet die Demokratie dadurch ist. Das sagte BW-Ministerpräsident Kretschmann. Er wolle verstehen, warum Menschen sich radikalisieren. Die Bildungsministerin von Baden-Württemberg fügte hinzu:

Wir stellen uns dieser Bedrohung der Demokratie mit aller Kraft entgegen.

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