Regenwald (Foto: IMAGO, Imago)

Naturschutz

Weniger Abholzung im Amazonas - ein gutes Zeichen?

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AUTOR/IN
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz (Foto: SWR)

Seit Jahren werden riesige Flächen des Regenwaldes im Amazonas abgeholzt. Jetzt ist es nicht mehr ganz so viel.

Elf Prozent weniger Wald wurden zwischen August 2021 und Ende Juli 2022 abgeholzt im Vergleich zu einem Jahr davor. Das hat das Nationale Institut für Weltraumforschung bekannt gegeben. Trotzdem sind immer noch 11.568 Quadratkilometer Regenwald in Brasilien vernichtet worden - das ist zweimal die Fläche des Ruhrgebiets.

Seit 2012 wurde jedes Jahr mehr Regenwald abgeholzt. Besonders viel war es seit der Regierung des rechten Präsidenten Jair Bolsonaro 2019. Er hat auch die illegale Vernichtung des Regenwaldes toleriert. Seiner Meinung nach sei das Amazonasgebiet eine wirtschaftlich ungenutzte Fläche, die man für Landwirtschaft, Bergbau und Energiegewinnung gewinnen müsse. Bolsonaro wurde dieses Jahr abgewählt. Der künftige Präsident Luiz Inácio Lula da Silva kündigte an, den Umwelt- und Klimaschutz zu stärken.

Darum ist der Regenwald im Amazonas so wichtig

Das brasilianische Amazonasgebiet ist ein wichtiger CO2-Speicher. Das Gebiet ist so groß wie ganz Westeuropa. Wird der Regenwald dort abgeholzt, führt das zu einem schnelleren Fortschritt beim Klimawandel und der Erderwärmung. Außerdem gibt es dort weltweit die meisten Tier- und Pflanzenarten.

Obwohl die Abholzung zurückgeht, ist trotzdem viel Regenwald vernichtet worden. So viel, dass in den letzten 20 Jahren mehr CO2 freigesetzt wurden, als der Wald aufnehmen konnte.

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