Bei einem Amoklauf in Hamburg sind acht Menschen getötetet worden. Der Täter hatte eine Veranstaltung der Zeugen Jehovas gestürmt. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Christian Charisius)

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Amoklauf in Hamburg: Acht Tote - Täter erschießt sich selbst

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Isabel Gebhardt
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Redakteurin Katharina Kunz (Foto: SWR)

In Hamburg hat ein 35-jähriger Mann bei einem Gottesdienst Menschen erschossen. Zeugen haben alles beobachtet.

Der Täter hat eine Veranstaltung der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas angegriffen. Laut Polizei sind acht Menschen gestorben - darunter auch ein ungeborenes Baby. Es gibt außerdem acht Verletzte, teils lebensgefährlich. Als die Polizei eintrifft, flieht der Täter und erschießt sich noch im Gebäude selbst.

So verlief der Einsatz der Polizei:

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Nur vier Minuten nach dem ersten Notruf ist die Polizei in Hamburg am Tatort. So konnte Schlimmeres verhindert werden.

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Das ist über dem Täter bekannt

Der Täter war nicht bei der Polizei registriert. Er war ein ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas. Vor 1,5 Jahren hat er die Gemeinschaft im Streit verlassen, teilte die Kriminalpolizei bei einer Pressekonferenz mit. Der 35-Jährige war Sportschütze und besaß deshalb ganz legal eine Waffe. Der Grund für die Tat ist bisher nicht bekannt.

Studentin beobachtet alles

Einige Nachbarn haben die Amoktat beobachtet. Eine Studentin berichtet: "Ich habe gegen zehn vor neun Uhr mehrfach Schüsse vernommen."

Ich habe dann weiter aus dem Fenster geschaut und bei den Zeugen Jehovas eine Person ganz hektisch vom Erdgeschoss ins erste Geschoss laufen sehen.

Student Gregor hat die Tat beobachtet und mitgefilmt. Hier siehst du das Video und er erzählt, wie er alles erlebt hat:

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