Beim Projekt "Liebesleben" können Jugendliche alles zum Thema Sexualität fragen (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / Zoonar | Svyatoslav Lypynskyy)

Schule

Pornos und Aufklärung: DAS will deine Schule besser machen

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AUTOR/IN
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz (Foto: SWR)

Pornos sind ein großes Thema bei jungen Menschen. Allerdings zeigen sie kein realistisches Bild von Sex und Beziehungen.

Fast alle junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren haben Fragen zu Sexualität und suchen nach Orientierung auf Social Media. Zuverlässige Antworten gibt es da aber eher selten. Die soll jetzt ein neues Projekt in Rheinland-Pfalz bringen, das letzte Woche gestartet ist. "Liebesleben" ist eine neue Art Aufklärungsunterricht. Er hat das Ziel mit Sexualität offen und selbstbewusst umzugehen.

Keine Tabus beim Thema Sexualität

Bei dem Projekt können die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen Fragen stellen und über Themen diskutieren. Es dürfe dabei keine Tabus geben und kein Thema dürfe verurteilt werden, sagte der Gesundheitsminister von Rheinland-Pfalz. Die Schüler finden es bisher gut, weil über genau die Themen gesprochen werde, die ihnen wichtig sind.

Bei "Liebesleben" geht es um diese Themen:

  • Verhütungsmittel
  • Freundschaft und Beziehung - Bedürfnisse und Grenzen
  • Wahrnehmung des Körpers
  • sexuelle Identität
  • Geschlechtskrankheiten
  • Sexualität in Medien

Kritik: Lehrer bei den Gesprächen dabei

Aber es gibt auch Kritik: Die Organisation "pro familia" sagt, es sei nicht gut, dass die Lehrkräfte bei den Gesprächen dabei wären. Kein Schüler wolle vor seinem Lehrer über seine Erfahrungen mit Pornos reden. Entwickelt und geleitet wird das Projekt von Mitarbeitenden von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Und es soll auch noch weiter entwickelt werden.

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