Sie blockiert einen Gesetzesentwurf zur Selbstbestimmung des Geschlechts im Vereinten Königreich. Das berichtet die BBC. Der Grund? Das Gesetz hätte einen "erheblichen Einfluss auf das landesweite Gleichberechtigungsrecht" und würde den Schutz von Frauen sowie das Sozialsystem gefährden, so die britische Regierung laut BBC.
Und das, obwohl Schottland bereits ein solches Selbstbestimmungsgesetz beschlossen hat. Normalerweise ist es üblich, dass ein Gesetz, das in einem der Teilstaaten des Königreichs beschlossen wird, auch zu einem landesweiten Gesetz wird. Die Eckpunkte vom schottischen Gesetz zur Selbstbestimmung sind:
- Jugendliche ab 16 Jahren sollen ihr Geschlecht ändern können.
- Die medizinische Feststellung von Geschlechtsidentitätsstörungen soll wegfallen.
- Um sein Geschlecht ändern zu wollen, soll man als volljährige Person nicht mehr zwei Jahre, sondern nur noch drei Monate im angestrebten Geschlecht gelebt haben müssen.
- Bei Minderjährigen soll sich diese Zeit auf sechs Monate verkürzen.
Laut der BBC hat die schottische Ministerin Nicola Sturgeon die Haltung der britischen Regierung bereits im Vorfeld als Skandal bezeichnet. Sie habe rechtliche Schritte angekündigt.
Gibt es in Deutschland ein Selbstbestimmungsrecht?
Die Bundesregierung plant aktuell ein Selbstbestimmungsgesetz, das noch in diesem Jahr beschlossen werden soll. Damit sollen einheitliche Regeln für die Änderung des Geschlechtseintrages und des Vornamens für trans- und intergeschlechtliche sowie nicht-binäre Menschen festgelegt werden.
Bei den Simpsons soll es eine queere Hauptfigur geben:
Entertainment Ist Lisa Simpson queer?
Wenn es nach dem Showrunner der Serie geht, kann das gut möglich sein.