Die Silvesternacht brachte wieder zahlreiche Notarzt- und Polizeieinsätze mit sich. Allein in Berlin sind dabei 33 Einsatzkräfte verletzt worden - unter anderem, weil sie mit Pyrotechnik beschossen wurden.
Wie könnte die nächste Silvesternacht aussehen?
Beim kommenden Jahreswechsel rechnen Kommunalverbände mit mehr Böllerverbotszonen - insbesondere in Städten. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, sagt deshalb "dass beim nächsten Jahreswechsel die Böller-Verbotszonen ausgeweitet werden oder in Absprache mit den Sicherheitsbehörden die Polizeipräsenz erhöht wird". Damit sollen etwa Feiernde vor Verletzungen, historische Gebäude vor Beschädigungen oder Anwohner vor Lärm geschützt werden, so Dedy.
Böllerverbot vs. Böller-Verbotszonen
Auch der Präsident des deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, spricht sich für solche Verbotszonen aus. Die Polizei Berlin fordert dagegen ein weitreichendes Böllerverbot. Andere Polizeigewerkschaften aber, so zum Beispiel die zweite Polizeigewerkschaft in Baden-Württemberg, sehen ein Böllerverbot nur als das "letzte Mittel" an. Dafür solle es höhere Strafen für Täter geben, sagte der Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft.
Das war in der Silvesternacht in Berlin los:
Silvester Nach Angriffen: Einsatzkräfte fordern Konsequenzen
Die Polizei will ein Böllerverbot. Die Feuerwehr möchte Kameras für ihre Wagen, um Angriffe besser festhalten zu können.
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