Die belgische Digitalministerin Vanessa Matz schließt sich anderen europäischen Ländern an und fordert, dass schärfer gegen TikTok vorgegangen wird. Als Grund nannte sie: Der Trend sei "eine große Gefahr für die geistige und körperliche Gesundheit" von Jugendlichen.
Sorge wegen "Skinnytok" - TikTok-Trend verhamlose Essstörungen
Es gibt nicht nur Videos mit Abnehmtipps von jungen, dünnen Frauen, die als Vorbild dienen. In extremen Fällen würden auch Essstörungen wie Magersucht und Bulimie verharmlost oder sogar gefeiert werden. Der Algorithmus der App könne TikTok-User in eine "Spirale aus extremen Inhalten" verstricken, sagt Ministerin Matz.
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Was tut TikTok gegen gefährliche Trends?
Laut TikTok gibt es bereits Maßnahmen gegen solche Trends:
- TikTok zeige bisher eine Warnung unter diesen Videos an.
- Bei Suchbegriffen wie "Anorexie" oder "Magersucht" würden Tipps und Links zu Beratungsstellen angezeigt.
- Für bestimmte Inhalte gebe es eine Altersbeschränkung.
Das sei laut Matz nicht genug. Die nationalen Behörden sollen nun mit der zuständigen Stelle in Irland zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden. Außerdem fordert die belgische Regierung die EU-Kommission in Brüssel auf, schärfer gegen TikTok vorzugehen. Ein Verfahren gegen TikTok läuft bereits seit 2024.