Eine Frau faltet die Hände in einem Stacheldrahtzaun.  (Foto: IMAGO, IMAGO / Future Image)

Studie

SO viele Menschen sind in "moderner Sklaverei" gefangen

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AUTOR/IN
Melissa Koser
Profilbild Melissa Koser (Foto: DASDING, DASDING/Niko Neithardt)

Rund 50 Millionen leben in Zwangsarbeit. Die Zahl ist in den letzten fünf Jahren um 25 Prozent gestiegen.

Was ist "moderne Sklaverei"? In dem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation der Uno (ILO) steht, dass:

  • 28 Millionen Menschen zu einer Arbeit gezwungen werden
  • 22 Millionen Menschen in erzwungenen Ehen leben und dort vor allem als Hausbedienstete ausgenutzt werden

Frauen und Kinder sind am meisten gefährdet. Jeder fünfte betroffene Mensch ist ein Kind.

Warum sind die Zahlen so krass gestiegen?

Der Klimawandel, die bewaffneten Konflikte plus die Pandemie haben sich laut ILO heftig auf die Beschäftigung und Bildung ausgewirkt. Konsequenz sei "eine Zunahme extremer Armut und erzwungener und unsicherer Migration". Demnach seien Migranten mehr als dreimal so häufig von Zwangsarbeit betroffen wie andere Menschen. Während der Großteil der Zwangsarbeit privat stattfinde, gebe es auch staatliche Zwangsarbeit.

Ein aktuelles Beispiel: Die Vorwürfe gegen die WM in Katar. Die Regierung soll von den Menschenrechtsverletzungen gewusst haben.

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