Die Ergebnisse der Studie wurden im New England Journal of Medicine vorgestellt. Darin steht: Zwei Spritzen im Jahr schützen zu einem hohen Grad vor einer HIV-Infektion.
Hochrisiko-Gebiete für HIV: Bisher gab es Präventiv-Tabletten
Die sogenannten Truvada-Tabletten mussten Menschen, die ein hohes Infektionrisiko hatten, täglich einnehmen. Dabei gab es die Gefahr, dass sie nicht regelmäßig genutzt werden. Dadurch kann die Wirksamkeit beeinträchtigt werden. Die Lenacapavir-Spritze würde dieses Risiko minimieren. Außerdem mache die Spritze den Alltag leichter, weil das Umfeld weniger davon mitbekomme - von der täglichen Einnahme einer Tablette schon eher, sagte die Forscherin Astrid Berner-Rodoreda vom Uni-Klinikum in Heidelberg.
Schutz vor HIV: Lenacapavir reduziert das Infektionsrisiko
- In einer Phase der Studie wurden 3.300 HIV-negative Menschen untersucht.
- In der Lenacapavir-Gruppe infizierten sich zwei von 2.200 Personen
- In der Truvada Gruppe infizierten sich neun von 1.100 Personen.
Lenacapavir nicht zugänglich für alle
Da Lenacapavir nicht in Masse hergestellt wird, sind die Kosten für die Spritze hoch. Forscher Max von Kleist von der Freien Uni Berlin fordert, dass die Spritze möglichst Menschen bekommen sollen, die stärker von HIV gefährdet sind - zum Beispiel Frauen in Afrika südlich der Sahara.
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