Dreifachmord Starnberg Prozess (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa / Sven Hoppe)

Verbrechen

Dreifachmord von Starnberg: Bis zu 13 Jahre Jugendhaft

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Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE (Foto: DASDING)

Im Prozess um den Dreifachmord von Starnberg hat das Landgericht München II lange Jugendstrafen verhängt.

Der Hauptangeklagte Maximilian B. wurde wegen Mordes und weiterer Taten zu 13 Jahren Jugendhaft verurteilt. Sein mitangeklagter Freund Samuel V. zu achteinhalb Jahren wegen Mordes.

Motiv: Habgier

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass B. vor gut drei Jahren einen Freund und dessen Eltern im Schlaf erschossen hatte. V. hat ihm laut Urteil dabei geholfen. Die Richterin sagte, die beiden Verurteilten hätten "ein cooles Gangsterleben" führen wollen. Da sie ihr Opfer bestohlen haben sollen, liegt das Mordmotiv Habgier vor. In dem Prozess kam außerdem heraus, dass der ermordete Sohn einen Amoklauf in einem Münchner Einkaufszentrum geplant haben soll.

Überraschendes Geständnis

Das alles passierte im Januar 2020. Erst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass eines der Mordopfer - der 21 Jahre alte Freund von B. - zuerst seine Eltern und dann sich selbst erschossen hatte. Nachdem B. zwei Wochen nach der Tat wegen unerlaubten Waffenbesitzes festgenommen wurde, gestand er von sich aus überraschend den Dreifachmord. Sein Freund V. hatte ihn - im Wissen um den bevorstehenden Mord an dem Freund - zum Tatort gefahren, in der Nähe des Hauses im Auto gewartet und nach der Tat wieder abgeholt. Die Morde an den Eltern lastete das Gericht V. nicht an.

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