Straßenbahnen stehen mit Fahnen und Plakaten beklebt vor einem Depot. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Oliver Berg)

Verkehr

Warnstreiks legen Baden-Württemberg lahm

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Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team (Foto: DASDING)
Aslı Kaymaz
Asli Kaymaz (Foto: DASDING)

Am Freitag kam es im Nahverkehr zu vielen Ausfällen und Verspätungen. Über 6.000 Menschen legten ihre Arbeit nieder.

Der Streik fand deutschlandweit statt. Betroffen war der Nahverkehr. U-Bahnen, Busse, Straßenbahnen, sogar eine Bergbahn und die Schiffe am Bodensee standen zum Ende der Woche still. In Baden-Württemberg wurde in diesen Städten gestreikt:

  • Stuttgart
  • Esslingen
  • Freiburg
  • Karlsruhe
  • Mannheim
  • Heilbronn
  • Ulm
  • Konstanz
  • Baden-Baden

Auch in Rheinland-Pfalz wurde gestreikt. Diese Städte waren betroffen:

  • Ludwigshafen
  • Mainz
  • Kaiserslautern
  • Trier

Warum wurde gestreikt?

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst. Es geht dabei folgende Berufe:

  • Erzieherinnen und Erzieher
  • Busfahrerinnen und Busfahrer
  • Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger
  • Müllwerkerinnen und Müllwerker
  • Altenpflegerinnen und Altenpfleger
  • Feuerwehrleute

Die Gewerkschaften ver.di und der Beamtenbund fordern, dass sie 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr pro Monat bekommen. Die Arbeitgeber haben in den Verhandlungen allerdings weniger angeboten. Weil ver.di das nicht akzeptieren möchte, wurde jetzt wieder gestreikt.

Wo gibt es noch Streiks?

Gestreikt wird nicht nur im Nahverkehr. Seit Montag kommt in einigen Städten und Gemeinden die Müllabfuhr nicht mehr.

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