Im Nordwesten von Syrien brauchen nach UN-Angaben mehr als vier Millionen Menschen humanitäre Hilfe - also das Nötigste, um überhaupt überleben zu können. Wasser und Lebensmittel zum Beispiel. Doch: Damit die internationalen Hilfslieferungen weitergehen können, brauchte es einen neuen Beschluss des UN-Sicherheitsrates. Dort beraten und entscheiden Staaten wie die USA, Frankreich, Russland und andere.
Das Problem war: Westliche Staaten wollten eine Verlängerung um ein Jahr, Russland hingegen nur für sechs Monate. Der Kompromiss sieht nun die sechs Monate vor mit einer Option, um weitere sechs Monate zu verlängern.
Um was geht es wirklich?
Russland unterstützt seit Jahren den syrischen Machthaber Baschar al-Assad. Vor mehr als zehn Jahren begann in Syrien ein brutaler Bürgerkrieg. Millionen Menschen starben oder wurden vertrieben. Russland will im UN-Sicherheitsrat erreichen, dass künftig ausschließlich die Regierung von Assad die Verteilung der Hilfsgüter kontrolliert. Das könnte fatale Folgen für Menschen haben, die gegen Assad sind.
Mehr Details zu dem Konflikt und der Entscheidung im UN-Sicherheitsrat kannst du in diesem Bericht von ARD-Korrespondent Peter Mücke aus New York anhören:

Syrien-Hilfe verlängert - UN-Sicherheitsrat beschließt Kompromiss
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