In Livestreams versorgt er aktuell die Zuschauer als Guru mit Esoterik-Content und geht viral. Sein Livestream mit Freddi als Tänzer wurde zum Meme, Stars wie MontanaBlack reagierten darauf und sowohl Freddi als auch "König Thomas" wachsen gerade mega auf TikTok.
Das ist die Vorgeschichte vom selbsternannten "König"
Der "Focus" berichtet 2003, dass Thomas Hornauer mit Erotik-Hotlines Millionen verdient habe. Zu dieser Zeit berichtet auch der "Spiegel" über Hornauers geplante Übernahme eines TV-Senders: Der SPD in Baden-Württemberg sei zu dieser Zeit ein Porno-Video zugespielt worden, in dem "König Thomas" Regie geführt haben soll. Auf seiner Webseite berichtet Hornauer, er habe 2003 den baden-württembergischen Regionalsender "B.TV" gekauft und diesen zu "Kanal Telemedial" umgestaltet – einem "spirituellen TV-Lebensberatungssender".
2010 berichtet die "Süddeutsche Zeitung", Hornauer erwarte auf diesem Sender einen "Energieausgleich" von seinen Zuschauern. Also Geld im Gegenzug für die Energien, die die Leute vorm Bildschirm von dem Sender bekommen. So würden dem Bericht zufolge die Anrufe mindestens neun Euro kosten und Hornauer empfehle außerdem eine Spende von 50 Euro pro Monat.
Hornauer wollte 2018 Bürgermeister von Plüderhausen werden. Nach Informationen der "Stuttgarter Zeitung" sei er deshalb - wie es üblich ist für Kandidaten - bei Veranstaltungen in der Gegend aufgetreten, um Wahlkampf zu machen. Danach habe er dem Bericht zufolge allerdings 300.000 Euro vom Zeitungsverlag Waiblingen gefordert, der die Veranstaltungen organisierte. Das Oberlandesgericht Stuttgart habe die Klage abgewiesen. Nach einer gemeinsamen Recherche von "netzpolitik.org" und dem "ZDF Magazin Royal" habe Hornauer während der Corona-Pandemie die "Querdenken-711"-Bewegung finanziell unterstützt und sich auch die Rechte für die Übertragung von Bild- und Tonaufnahmen gesichert.