Am Tatort in Illerkirchberg bei Ulm stehen viele Kerzen. Dort hat ein Mann zwei Mädchen angegriffen - eine ist schwer verletzt, eine starb. Noch am Abend nach der Tat kamen dort Menschen zusammen, um zu trauern. Hunderte trafen sich am Dienstag zu Andachten in der alevitischen Gemeinde in Ulm und in der katholischen Kirche in Illerkirchberg. Für den Pfarrer dort ging es weniger um den Gottesdienst, er wollte den Menschen einen Ort bieten, um zu trauern und zusammen zu sein.
Was hilft den Familien?
Für die Familien der beiden Mädchen ist es besonders wichtig, dass sie das Gefühl bekommen, in diesen schweren Stunden nicht alleine zu sein. Deshalb werden sie von professionellen Notfallseelsorgern betreut. Sie helfen den Angehörigen zum Beispiel auch die Beerdigung zu organisieren.
Was brauchen die Mitschüler?
Auch an der Schule der Mädchen sind die Notfallseelsorger im Einsatz: Sie versuchen den jungen Menschen die Angst zu nehmen. Deutschland sei ein sicheres Land, auch wenn solche Taten immer wieder vorkommen. Das sagt einer der Seelsorger der Deutschen Presse-Agentur. Trotzdem müssen die Ängste der Kinder ernst genommen werden. Wenn sie zum Beispiel nicht mehr allein zur Schule gehen wollen, sollten Eltern sie begleiten oder sie sollten sich verabreden. Wichtig sind vor allem Einzelgespräche, weil viele Kinder nicht in der großen Gruppe reden wollen.
Tausend Teilnehmer auf der Beerdigung
Am Mittwoch fand die Beerdigung der 14-Jährigen in Illerkirchberg statt. Mehr als 1.000 Menschen haben von ihr Abschied genommen und die Familie begleitet.

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