Genauer gesagt geht es um zwei Journalisten der türkischen Tageszeitung "Sabah" und des TV-Senders "A Haber" in Hessen: Sie hätten Infos über Exil-Türken verbreitet, die den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan kritisch sehen. Laut der Polizei in Südhessen wurden die Privatwohnungen der Journalisten durchsucht. Der Verdacht? "Gefährdendes Verbreiten personenbezogener Daten". Daraufhin hatte die türkische Regierung den deutschen Botschafter einberufen, um sich zu beschweren.
Politik Razzia? Türkei bestellt deutschen Botschafter ein
Zwei türkische Journalisten sollen in Deutschland eingeschüchtert und gefährdet worden sein. Gab es Festnahmen?
Bundesregierung wehrt sich gegen Vorwürfe
Die Bundesregierung wollte das so nicht stehen lassen - und ließ deshalb den türkischen Botschafter antanzen. Ihm wurde mitgeteilt, "dass die Bundesregierung die Vorwürfe der türkischen Regierung in Bezug auf die Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Justiz in Deutschland entschieden zurückweist".
Beef kurz vor Stichwahl: Für die Türkei ist das kein Zufall
Das türkische Außenministerium behauptet, dass die Journalisten Fake News zum Opfer gefallen seien. Dass solche News genau jetzt zwischen der ersten Wahl-Runde und der Stichwahl in der Türkei die Runde machen, sei eine "vorsätzliche Handlung".
Am 28. Mai geht der Kampf zwischen Recep Tayyip Erdoğan und Kemal Kılıçdaroğlu in die zweite Runde:
Politik Türkei: Stichwahl zwischen Erdoğan und Kılıçdaroğlu!
Wer wird neuer Präsident der Türkei? Im ersten Wahlgang hat kein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen bekommen.