Sanktionen kommen häufiger vor, wenn sich Länder streiten. Damit soll Druck ausgeübt werden: im aktuellen Fall auf Russland. Denn viele Länder finden, dass Russland sich mit dem Krieg in der Ukraine eindeutig falsch verhält.
Welche Sanktionen gibt es?
Momentan geht es um diese Sanktionen gegen Russland:
- Russlands Präsident Putin und Außenminister Lawrow kommen nicht an ihr Vermögen auf europäischen Banken
- Vier russische Banken werden bestraft
- Die USA liefern viele spezielle Technikprodukte nicht mehr nach Russland
- Einreiseverbote für wichtige russische Politiker
- Konten von einflussreichen Russen werden gesperrt
- Die Pipeline Nord Stream 2, durch die Russland Gas verkaufen will, wird nicht genehmigt
- Die EU hat Strafen gegen russische Finanz-, Energie- und Transportbereiche angekündigt
- Güter, die für militärische Zwecke genutzt werden könnten, dürfen nicht mehr geliefert werden
Die USA wollen Russland auch von internationalen Banküberweisungen ausschließen. Dieses spezielle Überweisungssystem heißt SWIFT. Einige europäische Länder - auch Deutschland - sind dagegen, weil darunter auch europäische Unternehmen leiden würden.
Wie genau wirken die Sanktionen?
Wenn Russland kein Geld im Ausland mehr verdienen kann, ist das schlecht für das Land. Wenn Russland zum Beispiel kein Gas nach Deutschland liefern kann, weil Nord Stream 2 gesperrt ist, verdient Russland auch kein Geld mit dem Gas.
Bringen die Sanktionen was?
Bei Sanktionen gibt es oft zwei Probleme: Erstens schaden sich die Länder, die die Strafen verhängen auch selbst - schließlich bekommt Deutschland weniger Gas aus Russland, das brauchen wir aber im Winter zum Heizen. Und zweitens muss man solche Sanktionen lange aushalten, bis dadurch ein spürbarer Nachteil entsteht.
Viele Fachleute glauben also, dass die Sanktionen nicht wirklich viel bringen.