Eine Operation in einem Krankenhaus. (Foto: IMAGO, Zoonar.com / Yuri Arcurs peopleimages.com)

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Mann stirbt nach Schweineherz-Transplantation

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Louis Leßmann
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Basti Schmitt
Bastian Schmitt  (Foto: SWR DASDING)

40 Tage nach der weltweit zweiten Schweineherz-Transplantation ist der operierte Mann gestorben.

Der 58-jährige Lawrence Faucette hatte eine unheilbare Herzkrankheit und noch weitere gesundheitliche Probleme. Sein Zustand war so schlecht, dass er keine Chance auf ein menschliches Spenderherz hatte. Das Schweineherz hatte erst normal funktioniert. Dann wurde es vom Körper abgestoßen. Das hat die Uniklinik in Baltimore in den USA mitgeteilt, wo er auch operiert worden war. Bei der ersten Transplantation eines Schweineherzens letztes Jahr war es ähnlich gelaufen.

Schweineherz eingepflanzt: Wie geht das?

Das Schweineherz, das Faucette eingesetzt wurde, ist kein normales. Es wurde vorher genetisch verändert. Wissenschaftler haben einige Gene ausgeschaltet, die normalerweise Abwehrreaktionen auslösen. Außerdem haben sie sechs menschliche Gene hinzugefügt, damit der Körper das neue Organ gut akzeptiert.

Warum operiert man überhaupt Schweineherzen?

Schon seit den 1980ern wird daran geforscht, Tier-Organe in Menschen zu transplantieren. Schweine gelten dabei als besonders geeignete Spender, weil ihr Stoffwechsel dem von Menschen ähnelt. Auch in Deutschland sind ähnliche OPs geplant.

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