Der Vater (Hans-Gerd R.) des Hanau-Attentäters betritt den Verhandlungssaal am Landgericht in Hanau. Der Mann war gegen ein Urteil aus einer Vorinstanz in Berufung gegangen. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Boris Roessler)

Anschlag in Hanau

Vater des Terroristen wieder frei

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Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi (Foto: DASDING)

Er musste Geldstrafe zahlen - meinte aber, kein Geld zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat sein Geld jetzt doch gefunden.

Weil der Vater des Hanau-Attentäters gegen das Gewaltschutzgesetz verstoßen hatte, musste er 4200 Euro bezahlen. Er stand nämlich immer wieder bedrohlich vor dem Haus von Serpil Unvar, der Mutter des bei dem Anschlag ermordeten Ferhat Unvar. Das war ihm zuvor verboten worden.

Der Mann meinte aber, kein Geld zu haben und musste deswegen als Ersatz für die Geldstrafe ins Gefängnis gehen. Das Geld hatte er aber doch. Die Staatsanwaltschaft hat es gefunden und eingezogen. Somit wurde er wieder freigelassen.

Rassistische Beleidigungen

Außerdem wurde der Vater des Täters schon im September 2022 zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Er soll Angehörige der Anschlagsopfer rassistisch als "wilde Fremde" beleidigt haben.

Wie der Vater die Angehörigen der Opfer bedroht, erfährst du hier:

Hanau Vater des Mörders bedroht die Familien

Nach dem Attentat in Hanau fühlen sich die Familien noch immer nicht sicher. Der Vater des Täters lauert ihnen wohl auf.

Was da los war, kannst du dir auch hier im Video anschauen:

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