Das Ganze ist 2018 in einer Klinik in Rotenburg (Niedersachsen) passiert. Nach einem Fahrradunfall kam der 14-Jährige ins Krankenhaus. Er klagte trotz Schmerzmitteln über heftige Kopfschmerzen. Außerdem wurden auffällige medizinische Werte gemessen. Der behandelnde Arzt dachte, der 14-Jährige hätte eine Gehirnerschütterung. Damit lag er falsch. Der Junge hatte einen Schädelbasisbruch.
Chefarzt und behandelnder Arzt haben mehrfach telefoniert
Insgesamt dreimal quatschten die beiden Ärzte miteinander. Der nun wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Chefarzt saß nämlich zu Hause. Der 53-Jährige hatte Rufbereitschaft. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Trotz des Zustands des Jungen habe er keine weiteren Untersuchungen angeordnet. Am nächsten Tag starb der 14-Jährige an den Folgen einer Hirnblutung.
Krankenhaus warf Ärzte raus
Das Krankenhaus in Rotenburg hat die Ärzte nach dem Vorfall entlassen. Am Dienstag startete der Gerichtsprozess am Landgericht in Verden. Der Chefarzt entschuldigte sich der bei der Mutter des 14-Jährigen, sagte aber auch: Der Chefarzt entschuldigte sich bei der Mutter des 14-Jährigen, sagte aber auch: Die Hirnblutung habe er nicht erkennen können. Der Fall läuft vor Gericht erst mal bis Mitte August.