Am Samstag hat der 59-Jährige ganz klar gesagt, was er von Migration in Europa hält: Orbán möchte nicht, dass eine "gemischtrassige" Gesellschaft entsteht. Dagegen soll Ungarn seiner Meinung nach kämpfen.
Orbáns Beraterin tritt zurück
Der 59-Jährige hat für solche Aussagen nicht nur Kritik von der Bevölkerung, sondern auch von seinen eigenen Leuten bekommen: Eine langjährige Beraterin von Orbán, die auch seit über 20 Jahren mit ihm befreundet ist, ist zurückgetreten. Zsuzsa Hegedüs hat eine Mitteilung zu ihrem Rücktritt veröffentlicht und schrieb darin, dass die "Nazi-Rede" auch von Joseph Goebbels - einem engen Vertrauten von Adolf Hitler - hätte kommen können.
Orbán hat sich zur Kritik geäußert und sagt, dass er sich "missverständlich" ausgedrückt hat und seine Worte eher "im kulturellen Sinne" zu verstehen sind. Rassismusvorwürfe lehnt der Regierungschef ab.
Zum Thema Rassismus muss sich auch in Deutschland noch einiges ändern:
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