Menschen aus dem Erdbebengebiet können mit Visa einreisen und hier bis zu drei Monate bleiben. Die Bundesregierung hat angekündigt, dass die Visa-Vergabe vereinfacht und verschnellert werden soll. So soll vor allem denen geholfen werden, die nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien obdachlos oder verletzt sind.
Das gilt für die Türkei
Für die Türkei gibt es ab heute (13. Februar 2023) eine Änderung: Die Deutsche Botschaft und das Auswärtige Amt haben extra Personal im Einsatz. Das Visa-Verfahren soll so nur fünf Tage dauern, heißt es.
Mit dem Visum kann man drei Monate bleiben. Voraussetzung ist, dass man Verwandte ersten oder zweiten Grades in Deutschland hat - also Eltern, Kinder, Großeltern und Enkel. Die Familienmitglieder müssen unterschreiben, dass sie für alle Kosten aufkommen. Dabei geht es um Lebensunterhalt, eventuelle Krankenhausbehandlungen und auch die spätere Rückreise. Um das Visum zu beantragen, braucht man einen türkischen Reisepass. Wer seinen Pass bei dem Erdbeben verloren hat, kann sich trotzdem für das Visum melden. Laut dem Auswärtigen Amt werden dafür gerade Lösungen mit den türkischen Behörden abgestimmt.
Das gilt für Syrien
Für alle in Syrien bleibt es komplizierter an ein Visum für Deutschland zu kommen. Sie müssen sich an die Auslandvertretungen in Amman, Beirut oder Istanbul wenden. Die Botschaft in Damaskus bleibt weiter geschlossen.
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