Die Streiks werden von Gewerkschaften organisiert. Das sind Vereinigungen, die sich für die Rechte ihrer Mitglieder einsetzen. Meistens geht es um bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen.
Eine von ihnen ist die Gewerkschaft Verdi (Vereinte Dienstleistungsgesellschaft). Die vertritt etwa 1,9 Millionen Arbeitnehmer in ganz unterschiedlichen Bereichen, wie zum Beispiel:
- Erzieherinnen und Erzieher
- Busfahrerinnen und Busfahrer
- Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger
- Müllwerkerinnen und Müllwerker
- Altenpflegerinnen und Altenpfleger
- Feuerwehrleute
Die Gewerkschaft setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass die Menschen, die in diesen Berufen arbeiten, mehr Geld bekommen.
Warum wird gestreikt?
Weil die Inflation sehr stark ist und auch die Energiepreise so hoch sind, fordert die Gewerkschaft Verdi für rund 2,5 Millionen Beschäftigte im sogenannten öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Lohn - mindestens aber 500 Euro pro Monat mehr. Auch die Gewerkschaft EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) fordert mehr Lohn für ihre Mitglieder.
Die Gewerkschaften sagen, dass die Arbeitgeber bisher kein faires Angebot gemacht haben. Deswegen streiken die Mitarbeiter, um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben und so ihre Forderungen durchzusetzen. Gemeinsam haben die Gewerkschaften also jetzt ganz Deutschland lahmgelegt.
Verkehr Mega-Streik: So geht es jetzt weiter
Busse, Bahnen, Flugzeuge und sogar Schiffe standen am Montag still. Jetzt scheint sich die Lage wieder zu bessern.
Wann hört das auf?
Seit Montag verhandeln Arbeitgeber und Gewerkschaften wieder. Wenn sie sich auf einen neuen Tarifvertrag einigen können, wird erst mal nicht mehr gestreikt. Dieser Vertrag hat dann eine bestimmte Laufzeit, meistens zwischen 12 und 24 Monaten. In dieser Zeit gibt es theoretisch erst mal keine neuen Streiks. Sollte die Verhandlungen scheitern, könnte es in der nächsten Zeit noch mal zu Streiks kommen.