Jetzt soll der Deutsche Schwimmverband Schadenersatz und Schmerzensgeld zahlen. Das kündigte Hempels Anwalt Thomas Summerer an. Es geht um über 1.200 Fälle sexuellen Missbrauchs über einen Zeitraum von 14 Jahren, sagte der Anwalt.
Die Vorwürfe
Hempel war in den 1980er und 1990er Jahren von seinem inzwischen verstorbenen Trainer Werner Langer missbraucht worden. Im vergangenen Sommer war der 51-Jährige damit an die Öffentlichkeit gegangen. Hempel wirft dem Sportverband vor, den Missbrauch zu vertuschen. Daraufhin hat der Verband den Bundestrainer Lutz Buschkow gefeuert, weil er wohl vom Missbrauch wusste, aber nicht genug unternommen haben soll. Der Verband will die Missbrauchsvorfälle aufarbeiten.
Der Ex-Wasserspringer hatte bei Olympia 1996 und 2000 Silber und Bronze gewonnen.