Demonstrantinnen am Weltfrauentag - noch immer sind viele Frauen nicht gleichberechtigt, auch in Deutschland nicht. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/EUROPA PRESS | María José López)

8. März

Blumen oder Protest? Darum gehts am Weltfrauentag

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Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz (Foto: SWR)

Die einen verschicken zum Weltfrauentag Blumengrüße, die anderen demonstrieren. Ihr Ziel: Gleichberechtigung von Frauen.

Seit mehr als 110 Jahren gibt es den Weltfrauentag. Und seitdem protestieren Frauen auf der ganzen Welt für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen, für gleiche Rechte und gleiche Bezahlung. Obwohl sich seit Beginn der Proteste zumindest in Europa viel geändert hat, werden Frauen auch in Deutschland nicht gleichberechtigt behandelt.

Das zeigt zum Beispiel der Equal Pay Day, der auf die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern aufmerksam macht.

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Auch im Alltag fühlen sich viele Frauen benachteiligt. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigt, dass drei von vier Frauen die deutsche Gesellschaft nicht als gleichberechtigt empfinden.

Hier fühlen sich Frauen nicht gleichberechtigt:

  • am Arbeitsplatz: 70 Prozent
  • bei Erfahrung mit Kriminalität: 51 Prozent
  • bei politischen Entscheidungen: 43 Prozent
  • in Schule und Ausbildung: 39 Prozent

Feiertag ja oder nein?

Um dem Weltfrauentag oder auch feministischen Kampftag mehr Aufmerksamkeit zu geben, haben zwei Bundesländer ihn zum Feiertag erklärt. Seit 2019 ist der 8. März in Berlin und seit diesem Jahr auch in Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag.

Warum Blumen zum Frauentag nicht das beste Geschenk sind, siehst du hier:

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