Ein Wintertief ist am Dienstag über die Balearen gefegt: Es brachte Schnee, Starkregen und heftige Sturmböen. Bis zu einem halben Meter Schnee ist auf den Bergen von Mallorca gefallen. Bäume wurden umgerissen und kleine Bäche traten über die Ufer. In einigen Orten waren die Überschwemmungen so stark, dass Keller und Garagen vollliefen. Wenn jetzt der Schnee schmilzt, kann es noch mehr Überschwemmungen geben.
Extreme Trockenheit
Ganz anders sieht es in Frankreich und Italien aus. Seit Wochen hat es nicht geregnet oder geschneit. In den Alpen - auch in der Schweiz und Österreich - liegt nur halb so viel Schnee wie sonst. Der Gardasee im Norden Italiens hat so wenig Wasser, dass Besucher zu Fuß bis zu einer Insel im See laufen können.

Kein Wasser mehr aus der Leitung
In Frankreich ist die Trockenheit teils schon dramatisch: In einigen Orten in den Pyrenäen haben die Menschen kein Trinkwasser mehr - die Quelle ist trocken, die Tanks sind leer. Das ist im Winter extrem ungewöhnlich. Normalerweise ist das Wetter im Winter eher nass. Durch Schnee und Regen wird der Grundwasserspeicher für den Sommer aufgefüllt. Das bleibt jetzt aus. Viele Menschen in den trockenen Regionen haben deshalb Angst vor dem Sommer.
Das will Frankreich jetzt tun
Der französische Präsident Emmanuel Macron ruft deshalb im ganzen Land zum Wassersparen auf. Außerdem will er, dass Abwasser besser genutzt und die Wasserleitungen repariert werden. Wegen alter, kaputter Rohre gehen in Frankreich 20 Prozent des Wassers verloren.
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Urlaub Gondeln in Venedig stecken im Schlamm fest
Venedig ist gerade kein gutes Urlaubsziel: kaum Wasser in den Kanälen, Gondeln stecken fest – die Sache wird gefährlich.