Im Video spricht Xavier von seiner Frau. Sie ist Ukrainerin und hat Familie im Kriegsgebiet. Der Sänger erzählt, wie betroffen er von der Situation ist und sich um seine Angehörigen sorgt. Die aktuellen Anlässe haben in seinem Umfeld offenbar viele Gespräche ausgelöst. Er musste sich vielen kritischen Fragen zu seinen eigenen Äußerungen aus der Vergangenheit stellen - wofür er im Nachhinein dankbar ist, sagt er.
Ich habe erkannt, auf welchen Irrwegen ich mich teilweise befunden habe.
"Es ist wichtig, sich selbst zu reflektieren"
Er entschuldigt sich dafür, seine Familie, Freunde und Fans mit seinen Äußerungen irritiert und provoziert zu haben. Auf dem Weg zur Wahrheit habe er sich verrannt - zu Gruppierungen und Sichtweisen, von denen Xavier sich nun distanzieren möchte. Das Video kannst du dir hier ansehen:
Xavier Naidoo wurde in den vergangenen Jahren immer wieder Nähe zu Rassismus und rechtsextremen Verschwörungserzählungen vorgeworfen. Er sprach bei Veranstaltungen von sogenannten Reichsbürgern, zum Beispiel am Tag der Deutschen Einheit 2014 in Berlin, und machte umstrittene Äußerungen zur Corona-Pandemie. Der Sänger wehrt sich jedoch gegen diese Kritik. Im Dezember 2021 urteilte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, dass ihn eine Vortragsrednerin als Antisemiten bezeichnen durfte.
Wird die Entschuldigung angenommen?
Wirklich glauben können ihm viele seine aktuelle Entschuldigung noch nicht. Auf Social Media häufen sich Meinungen zu Xaviers Statement: