Darlene wurde nach einem One-Night-Stand schwanger. Eine Ausbildung hatte sie nicht, lebte bei ihren Eltern und zu dem Mann, mit dem sie Sex hatte, hatte sie keinen Kontakt mehr. Darlene war damals 17 und für sie stand fest: Das Kind kann sie nicht behalten.
Abtreibung stößt teilweise auf Unverständnis
Darlene geht sehr offen mit ihrer Geschichte um. Die hat sie uns auf Instagram in unseren Highlight-Storys erzählt. Sie sagt aber auch, dass viele Menschen in ihrem Umfeld sie in ihrer Entscheidung nicht unterstützt haben. Ihrer Mutter hat sie das Ganze erst einige Monate nach der Abtreibung erzählt. Die fand das gar nicht gut. Abtreibung war für sie ein NoGo. Auch einige ihrer engsten Freunde hätten ihren Entschluss nicht verstanden.
Ihre Stiefmutter und ihr Vater hätten aber hinter ihr gestanden, sagt Darlene. Heute würden auch viele ihrer Freunde verstehen, warum das damals so war.
Rechtliche Regelungen? Katastrophal!
Dass Abtreibung nach wie vor als Straftat im Strafgesetzbuch (StGB) steht, versteht die Triererin nicht. Darlene findet, dass jede Frau eigenständig und ohne bürokratische Hürden selbst entscheiden können sollte, ob sie ein Kind behalten möchte oder nicht. Das sei eine Frage der Selbstbestimmung. Die würde hier einfach eingeschränkt.
Auch der Verein ProFamilia Trier sieht den Paragraphen problematisch. Sie sagen, dass "Frauen nicht nur selbstständig und eigenverantwortlich, sondern auch frei von Strafandrohung und staatlicher Einflussnahme über die Fortsetzung oder den Abbruch einer Schwangerschaft entscheiden können" sollen.
Fünf Fragen an Darlene zum Thema Abtreibung
Auf unserem Instagram-Kanal @wirsindtrier haben wir Darlene Fragen aus der Community gestellt. Ihre Antworten seht ihr in unserem Video: