Uns geht es wahrscheinlich ähnlich wie dir: Wir sind schockiert und wollen informiert bleiben, unser Herz ist wahnsinnig schwer, unser Bedürfnis, was zu tun auch und gleichzeitig beginnt doch mit dem guten Wetter eigentlich gerade die Phase, in der wir uns auf den Frühling freuen. Da fragt man sich dann:
Die Infos, die wir ständig über unser Smartphone über den Krieg in der Ukraine bekommen, können echt belastend sein. Auf Social Media gehen gerade auch einige hilfreiche Tipps für den Umgang mit der aktuellen Situation rum. Allerdings sind manche Tipps und Strategien, wie zum Beispiel einfach das Handy wegzulegen, teilweise zu einseitig gedacht und können nur kurzfristig helfen.
Krieg in der Ukraine: Wie kann ich jetzt helfen?
Im neuen psychologeek-Video hat Host Pia deswegen mit der Psychotherapeutin Nesibe Özdemir (@psychologin_nesibe) den Umgang mit der Situation genauer betrachtet. Jeder Mensch geht nämlich unterschiedlich mit Belastungen um. Daher kann man nicht alle in eine Schublade stecken und zum Beispiel allen raten, keine oder nur begrenzt Nachrichten zu konsumieren.
Neben den Vorerfahrungen, die den Umgang mit einer solchen Situation beeinflussen, spielen auch evolutionär verankerte Systeme, die wir in uns haben, eine Rolle. Laut Theorie gibt es drei Möglichkeiten, auf so eine "Bedrohung" oder "Gefahr" zu reagieren: Fight, Flight und Freeze. Was es damit auf sich hat, erklärt Nesibe im Video. Außerdem geht sie auf das Ohnmachts-Gefühl ein, was manche vielleicht gerade empfinden. Man sollte das Gefühl hinterfragen, denn faktisch ist "niemand von uns in dieser Situation ohnmächtig", sagt die Psychotherapeutin.
Jeder von uns kann irgendetwas tun - auch wenn es nur irgendeine Kleinigkeit ist.
Im Video erklärt sie auch, wie du am besten mit der Flut an Informationen umgehst, die gerade 24/7 über dich hereinprasselt.