Eine neue Studie zeigt, was es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet, wenn es im Betrieb einen Tarifvertrag gibt: Demnach arbeiten Beschäftigte weniger am Tag und bekommen im Durchschnitt etwas mehr Geld. Die Studie hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) veröffentlicht. Das Institut gehört zur Hans-Böckler-Stiftung, die den Gewerkschaften nahe steht.
Das steht in der Studie über bessere Arbeitsbedingungen mit Tarif:
- In der Woche 53 Minuten weniger Arbeitszeit im Durchschnitt. Auf das ganze Jahr gerechnet entspricht das etwa einer Woche weniger Arbeitszeit.
- Bei der Arbeitszeit liegen die größten Unterschiede in Baden-Württemberg: Beschäftigte mit Tarifvertrag arbeiten fast 1,5 Stunden weniger in der Woche.
- 10 Prozent mehr Gehalt: Mit Tarif ein Monatsgehalt von 2.200 Euro statt ohne Tarif von 2.000 Euro.
1. Mai: Protesttag für bessere Arbeit
In ganz Deutschland gibt es immer weniger Beschäftigte, die mit Tarifverträgen arbeiten. Im letzten Jahr waren es noch 49 Prozent (2000 waren es noch 68 Prozent). Deshalb machen die Gewerkschaften vor dem Tag der Arbeit (1. Mai) Werbung für bessere Arbeitsbedingungen und rufen die Beschäftigten zum Protest auf. Die Studie hat Daten von der Bundesagentur für Arbeit benutzt.
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