Im Untersuchungsbericht heißt es, Befehle seien missachtet und der Hergang des Vorfalls nicht vollständig gemeldet worden. Laut der Untersuchung war ein stellvertretender Bataillonskommandeur bei schlechter Sicht davon ausgegangen, dass die angegriffenen Krankenwagen Hamas-Kämpfern gehörten. Schlechte Sicht habe die Soldaten, die Nachtsichtkameras getragen hätten, im Dunkeln daran gehindert, das Blaulicht zu erkennen.
Die israelische Schutzbehauptung, die Fahrzeuge seien nicht gekennzeichnet gewesen, war bereits vorher durch Videoaufnahmen widerlegt worden. Jetzt räumte Israel den Fehler ein und entließ den verantwortlichen Offizier.

Israel gibt Fehler bei Beschuss auf Rettungskräfte zu
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Kristin Beith berichtet.
15 Tote bei Angriff auf Rettungskonvoi
Bei dem Angriff am 23. März waren acht Mitarbeiter des Roten Halbmondes, sechs Angestellte des Zivilschutzes und ein UN-Angestellter erschossen worden. Anschließend verscharrten die Soldaten die Toten in einem Massengrab. Sie konnten erst eine Woche später geborgen werden. In dem Bericht steht, die Armee hätte die Leichen vergraben, um etwa wilde Tiere abzuhalten.