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Burladingen

Infoveranstaltung eskaliert - Dorfbewohner gegen Asylunterkunft

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Niklas Behrend
Niklas Behrend
Kim Patro
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30 bis 35 Geflüchtete sollen in Killer in einen früheren Gasthof ziehen. Darüber sind einige Einwohner wütend.

Bei einer Infoveranstaltung zu der geplanten Unterkunft im Burladinger Ortsteil Killer in der Nähe von Tübingen wurde der zuständige Landrat Günther-Martin Pauli ausgebuht und angebrüllt. Passiert ist das Ganze am Mittwochabend.

Landrat musste Diskussion verlassen

Schon einen Tag vorher bekam der Politiker krassen Gegenwind. Er tauchte unangekündigt bei einer Veranstaltung des Ortsvorstehers zur Asylunterkunft auf und musste sie wieder verlassen, weil die Stimmung sehr aggressiv war.

Anonymes Flugblatt im Dorf verteilt

In Killer gibt es bereits eine Unterkunft für Geflüchtete. In einem Flugblatt, das am Mittwoch im Ort verteilt wurde, steht, dass Killer daher seinen Beitrag geleistet hätte. Außerdem sehen die Verfasser des Flugblatts den Dorffrieden in Gefahr. Sie sagen, dass sie keine Nazis und nicht ausländerfeindlich seien. Konkret steht in dem Flugblatt, das unserer Redaktion vorliegt, auch:

Wir wollen sicher in unserem Dorf leben und uns noch auf die Straße trauen können.

Wer das Flugblatt gedruckt hat, weiß man nicht.

Wie geht es weiter?

Landrat Pauli hat mit dem SWR gesprochen und gesagt, dass die Stadt Burladingen jetzt checken soll, ob es noch andere Unterkünfte gibt. Die Suche soll auf den kompletten Zollernalbkreis ausgeweitet werden. War es das also mit der Flüchtlingsunterkunft in Killer? Das ist noch nicht klar. Die Einwohner wollen aber weiter protestieren.

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