Wenn du aktuell Tampons oder Binden kaufst, dürfte das günstiger sein als im Jahr 2020. Für eine neue Studie hat das ifo-Institut die Preise für Periodenprodukte seit Anfang 2020 auswertet und festgestellt, dass die Hersteller Steuersenkungen an die Kunden weitergegeben haben.
Mehrwertsteuer runter: Deshalb wurden Tampons und Co billiger
- Früher gingen von dem Preis, den du als Kunde gezahlt hast, 19 Prozent in Form von Mehrwertsteuer an den Staat.
- Den Steuersatz fanden viele zu hoch, daher gab es öffentliche Diskussionen und Unterschriftenaktionen.
- Als Reaktion senkte die Politik 2020 den Steuersatz auf 7 Prozent.
- Die Tampon- und Binden-Hersteller haben das zu 100 Prozent an die Kunden weitergegeben, sagt das ifo - eine Seltenheit.
Denn: Unternehmen könnten ja einfach den Preis gleich hoch lassen, weniger Steuer an den Staat zahlen und so mehr Gewinn machen. In dem Fall sei das aber vermutlich nicht passiert, weil der öffentliche Druck auf die Hersteller nach der Diskussion und den Unterschriftenaktionen so groß war, denkt das ifo-Institut.
Günstigere Periodenprodukte? So tricksen die Hersteller mit dem Preis
Unterm Strich könnten Kunden aber trotzdem nicht billiger wegkommen, zeigt die Studie: Die Hersteller haben nämlich laut ifo-Institut die Preise von Slipeinlagen ordentlich erhöht. Die waren von der Steuersenkung ausgenommen. Wer also auch Slipeinlagen kauft, hat im Endeffekt nicht oder weniger von der Mehrwertsteuersenkung profitiert.
Eine andere Studie hat sich nicht den Preis, sondern die Inhaltsstoffe von Tampons angeschaut:
Gesundheit Sind giftige Metalle in deinen Tampons? Das fand eine Studie heraus:
Arsen, Blei und Cadmium - diese giftigen Metalle wurden in Tampons nachgewiesen. Was heißt das für deine Gesundheit?